Hilfe aus Deutschland

April 21, 2018

Deutschland ist vor allem aus historischen Gründen als ehemalige Kolonialmacht dem Land sehr verbunden und unterstützt es mit Entwicklungshilfe. Bislang sind über 77 Millionen Euro nach Afrika geflossen. Seit der Unabhängigkeit 1990 ist die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Namibia vertreten und koordiniert die meisten der Projekte. Derzeit arbeiten 26 ausländische und 82 lokale Mitarbeiter im Büro in Windhoek und den Außenstellen. Die GIZ arbeitet in ihren Projekten eng mit der namibischen Regierung zusammen. Im Mittelpunkt stehen dabei das Management natürlicher Ressourcen, der Transportsektor und die allgemeine Wirtschaftsförderung.

Einige Projekte konzentrieren sich auf den Bereich der Landreform, die eine besondere Herausforderung für Namibia darstellt. Die Gefahr ist groß, dass lukrative Flächen in den Händen einiger weniger einflussreicher Politiker und Geschäftsleute landen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass einige Gebiete vor allem im Bereich der Landwirtschaft übernutzt werden und es so zur Wasserknappheit kommen kann. Im Bereich Transport versucht die GIZ bei der Planung und Instandhaltung des eigentlich sehr guten Straßennetzes in Namibia zu helfen und sicherzustellen, dass die bereitgestellten Mittel zielgerecht verwendet werden. Derzeit werden vor allem Mitarbeiter in den Ministerien und öffentlichen Institutionen ausgebildet, um die Mittel verwalten zu können und besser zu planen.